
Warum Hochsensible sich emotional abgrenzen müssen – und wie das gelingt
Kennst du das Gefühl, dass du nach einem Gespräch plötzlich traurig oder gereizt bist – obwohl es dir vorher gut ging?
Oder dass du beim Betreten eines Raums sofort die Stimmung spürst – ohne dass jemand etwas sagt?
Wenn du hochsensibel bist, ist das kein Zufall.
Es ist deine Fähigkeit, feine Schwingungen, Gefühle und unausgesprochene Spannungen wahrzunehmen.
Aber genau diese Fähigkeit kann dich auch erschöpfen – wenn du nicht lernst, dich emotional abzugrenzen.
Hochsensible Menschen verarbeiten Reize anders.
Sie nehmen mehr wahr – und tiefer. Dazu kommt eine hohe Empathiefähigkeit: Sie fühlen oft mit, als wäre es ihr eigenes Erleben.
Die Folge?
Nach Gesprächen, Meetings oder sogar kurzen Social-Media-Sessions sind sie emotional aufgeladen – und wissen oft nicht mehr, was davon „ihres“ ist.
Beispiel: Deine Kollegin klagt über Stress.
Du hörst zu, bist ganz da – und fühlst dich danach selbst überfordert, obwohl dein Tag eigentlich gut war.
Oder: Du scrollst nur kurz durch Instagram – und plötzlich trägst du den Schmerz einer fremden Person mit dir herum.
Abgrenzung bedeutet hier nicht, kalt oder distanziert zu werden.
Sondern liebevoll zu spüren: Was gehört zu mir – und was darf bei anderen bleiben?
Emotionale Übernahme passiert im Kopf – und manchmal unbewusst.
Dein Körper hilft dir, wieder bei dir anzukommen.
👉 Tipp:
Nach einem Gespräch: Setz dich hin, atme dreimal tief durch, spüre deine Füße. Frag dich: Wie fühle ich mich wirklich – ohne Einfluss von außen?
Du kannst dir vorstellen, fremde Emotionen wie ein Paket zurückzugeben – freundlich, ohne Vorwurf.
👉 Tipp:
Nach einem emotionalen Gespräch oder Scroll-Marathon: Schließe die Augen, stell dir vor, du gibst das Gefühl in Gedanken zurück.
Sage: „Ich sehe deinen Schmerz – aber ich trage ihn nicht für dich.“
HSP brauchen bewusste Übergänge zwischen Kontexten.
Ein kleines Ritual kann dein System entlasten.
👉 Tipp:
Wasch dir nach intensiven Gesprächen die Hände mit der Intention: Ich lasse los, was nicht zu mir gehört.
Oder schreib abends auf: Was war meins heute – und was nicht?
Deine Sensibilität ist wertvoll. Aber sie braucht Grenzen.
Emotionale Abgrenzung schützt dich – nicht vor anderen, sondern vor dem Verlust deiner inneren Mitte.
Du darfst offen sein.
Aber du darfst auch klar sein.
Und du darfst mitfühlen – ohne mitzuleiden.
Dann begleite ich dich gern im Mentoring „Endlich. Selbst. werden.“
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