Rituale für Übergänge

Definition:

Rituale für Übergänge helfen hochsensiblen Menschen, bewusst von einem Zustand, Kontext oder Gefühl in den nächsten zu wechseln. Sie schaffen eine kleine Insel im Alltag, um sich neu auszurichten, loszulassen oder wieder bei sich selbst anzukommen. Besonders bei Reizüberflutung oder emotionaler Aufladung sind sie ein wertvolles Werkzeug.

Wozu Übergangsrituale dienen:

  • Klärung innerer Zustände („Was war meins – was nicht?“)
  • Rückkehr in den Körper nach digitalem oder emotionalem Kontakt
  • Energetisches Loslassen von Gesprächen, Orten oder Inhalten
  • Schutz vor Daueranspannung oder dem „Mitnehmen“ fremder Stimmungen

Typische Übergangssituationen für HSP:

  • Nach Meetings, Coachings oder Konflikten
  • Nach Social Media, Nachrichten oder bewegenden Filmen
  • Zwischen Arbeitsmodus und Freizeit
  • Zwischen Fremdkontakt und Alleinsein

Beispiele für einfache Rituale:

  • Hände waschen mit Intention („Ich lasse los, was nicht zu mir gehört“)
  • Atemübung + Bodenkontakt (z. B. Füße spüren)
  • Kurzes Aufschreiben: Was war mein Anteil heute? Was darf gehen?
  • Raum oder Körper mit Duft, Licht oder Musik „neutralisieren“
  • Kleine Bewegung oder bewusster Ortswechsel (z. B. Spaziergang)

Missverständnisse:

  • „So was ist doch esoterisch.“
  • „Dafür hab ich keine Zeit.“
  • „Das bringt doch nichts.“

Doch: Rituale sind keine Zeitfresser, sondern Mini-Inseln für dein Nervensystem. Je einfacher und regelmäßiger, desto wirksamer.

Hinweis:
Du brauchst kein großes Setup. Dein System sehnt sich oft nur nach einem bewussten Moment, um loszulassen, was nicht dir gehört – und zurückzufinden zu dem, was dich stärkt.

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