
Sichtbarkeit – für viele ist sie ein Ziel, und gleichzeitig eine riesige Hürde.
Vielleicht kennst du das: Du hast ein Angebot, eine Botschaft, vielleicht sogar ein Business, das du liebst. Doch immer, wenn es darum geht, dich zu zeigen – auf Social Media, in Netzwerken oder einfach im Gespräch über deine Arbeit – zieht sich etwas in dir zusammen.
Du fragst dich:
„Was, wenn das niemanden interessiert?“
„Was, wenn jemand lacht oder mich kritisiert?“
Und vielleicht sogar: „Bin ich überhaupt gut genug?“
Diese Gedanken sind normal. Gerade Menschen, die empathisch sind oder viel spüren, fühlen sich schnell verletzlich, wenn es um Sichtbarkeit geht.
Angst vor Bewertung: Sichtbar sein heißt, verletzlich sein. Die Möglichkeit, dass andere kommentieren oder kritisch reagieren, macht uns nervös.
Imposter-Gefühl: Selbst bei großem Wissen und Erfahrung kann dieser Gedanke bleiben: „Andere sind besser, ich kann das nicht so gut.“
Alte Erfahrungen: Sätze wie „Mach dich nicht so wichtig“ aus der Kindheit können noch heute bremsen.
Sichtbar sein heißt nicht laut sein. Du musst nicht jeden Tag dein Privatleben posten oder eine Rolle spielen, die dir gar nicht entspricht. Sichtbarkeit ist ein Prozess – und er darf zu dir passen.
Ich habe Klient:innen begleitet, die dachten, sie müssten jeden Tag vor der Kamera stehen, um gesehen zu werden. Die Wahrheit? Manchmal reicht ein erster kleiner Post, eine Geschichte, ein Gedanke, um mit anderen in Kontakt zu kommen.
Starte klein: Ein erster Post, ein kurzes Video oder eine Podcast-Folge – ganz ohne Druck.
Finde deinen sicheren Rahmen: Wähle Kanäle, die sich für dich gut anfühlen, statt dem Trend zu folgen.
Bereite dich innerlich vor: Journaling, Affirmationen oder Visualisierungen helfen, Selbstzweifel zu beruhigen.
Fokus auf den Nutzen: Richte den Blick auf das, was du anderen geben kannst, statt darauf, wie du wirkst.
Such dir Support: Eine Community oder ein Buddy macht den Weg leichter und gibt Sicherheit.
Sichtbarkeit fühlt sich anfangs wie ein Sprung ins kalte Wasser an. Doch mit jedem kleinen Schritt wächst dein Selbstvertrauen – und die Menschen, die dich finden sollen, werden dich sehen.