Definition:
Körpersignale sind feine, oft unbewusste Hinweise deines Körpers, die dir zeigen, wie es dir gerade geht – emotional, mental oder energetisch. Sie sind ein wichtiger Anker für hochsensible Menschen, die dazu neigen, im Außen zu „verschwimmen“. Körpersignale helfen dabei, wieder bei sich selbst anzukommen – und zwischen eigenen und fremden Gefühlen zu unterscheiden.
Beispiele für Körpersignale:
- Enge in der Brust, wenn dir etwas „zu viel“ ist
- Weite im Bauch, wenn sich etwas richtig anfühlt
- Kopfdruck bei Reizüberflutung
- Wärme im Herzen bei Verbundenheit
- Nervöse Unruhe in den Beinen, wenn du etwas vermeiden willst
Warum sie für HSP so wichtig sind:
- Hochsensible nehmen vieles über den Verstand oder durch andere wahr – der Körper bringt sie zurück zu sich
- Körpersignale sind oft klarer als Gedanken – und ehrlicher als Höflichkeit
- Sie helfen bei Abgrenzung, Entscheidungen, Beziehungsklärung und Selbstfürsorge
Herausforderungen im Umgang:
- Viele HSP haben gelernt, Körpersignale zu ignorieren („Reiß dich zusammen!“)
- Der Kopf ist oft lauter – und bewertet sofort
- Manchmal werden Körpersignale mit „Schwäche“ verwechselt
- Es braucht Übung, sie wahrzunehmen und zu interpretieren
Wege, deine Körpersignale wieder zu spüren:
- Täglich innehalten und fragen: Wie fühlt sich mein Körper gerade an?
- Nach Gesprächen oder Aufgaben bewusst in den Körper spüren (z. B. über Atem, Füße, Bewegung)
- Körperstellen zuordnen: Wo spüre ich Freude? Wo Anspannung?
- Journaling: Körpersignale notieren und Zusammenhänge entdecken
- Entscheidungen testweise durch den Körper gehen lassen („Wie fühlt sich JA an?“)
Hinweis:
Dein Körper ist kein Störfaktor. Er ist dein ehrlichstes Feedbacksystem – gerade dann, wenn dein Verstand nicht weiterweiß.
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