Hier ein paar Exemplare von Nicole Führings Coaching Kalender Klare Kante. Journal, Kalender und Coachingtool in einem. Für ein ganzes Jahr.

#069 – Scanner im Planungslabyrinth: Den Weg finden zwischen Vielseitigkeit und Struktur

Episode Nr. #069

02.01.2024

Scanner im Planungslabyrinth: Den Weg finden zwischen Vielseitigkeit und Struktur

In der heutigen Folge geht es um ein Thema, dass viele – gerade zum Jahresbeginn – an- bzw. umtreibt. Das Planen.

Egal ob die Jahresplanung, Urlaubsplanung. Quartalsziele oder auch, wie die Woche gestaltet wird.

Und besonders für viele Scanner-Persönlichkeiten ist das ein echt harter Brocken.

Eben weil sie oft Schwierigkeiten haben, sich auf eine einzige Sache zu fokussieren.

Die Herausforderung für Scanner-Persönlichkeiten liegt daher oft in der Planung ihres Lebens und ihrer Projekte. In dieser Folge werden wir uns genauer mit dem Thema “Scanner-Persönlichkeiten und Planung” auseinandersetzen und Strategien entwickeln, wie diese Individuen ihre Vielseitigkeit besser nutzen können.

 

  1. Selbstreflexion und Zielsetzung:

Scanner-Persönlichkeiten sollten sich zunächst intensiv mit ihren Interessen und Leidenschaften auseinandersetzen. Eine klare Selbstreflexion ermöglicht es, die eigenen Ziele zu identifizieren und Prioritäten zu setzen. Die Festlegung von kurz- und langfristigen Zielen bietet eine Grundlage für die Planung und Strukturierung von Aktivitäten.

Und noch davor solltest Du – als Scanner-Persönlichkeit – Dir klar machen, was Du in Sachen Planung schon ausprobiert hast. Was hat funktioniert, was eher nicht. Was lag Dir im Handling etc.

 

Dazu habe ich Dir mal 5 Fragen mitgebracht, die ich gleichzeitig auch aus meiner Sicht beantworte, damit Du nachvollziehen kannst, wie ich das Format durchlaufe.

Starten wir gleich mal mit der ersten Frage:

 

Was verbindest du mit dem Begriff ‘Planung’?

Für mich ist Planung ein Schlüsselaspekt im Streben nach Zielen und dem effizienten Einsatz von Ressourcen. Es bedeutet, im Voraus zu denken, Struktur zu schaffen und klare Schritte zu definieren, um das Gewünschte zu erreichen. Gleichzeitig steht Planung für mich auch als eine Art „Gerüst“, dass ich jederzeit wieder umbauen darf, an dem ich mich aber ersteinmal entlanghangeln kann.

Welche Planungserfahrungen hast du bereits?

In der Vergangenheit habe ich verschiedene Ansätze zur Planung ausprobiert. Dazu gehören klassische To-Do-Listen, (inzwischen nenne ich sie Ta-Da-Listen -> hör dazu auch gerne in Folge … rein, da erkläre ich das Prinzip genauer) das Arbeiten mit Projektmanagement-Tools, die Anwendung von Zeitmanagement-Techniken wie der Pomodoro-Technik und das Experimentieren mit langfristigen Zielsetzungen. Natürlich nutze ich als Grundlage gerne meine „Klare Kante“ – genau dafür habe ich sie ja entwickelt. Den Link zum Kalender findest Du in den Shownotes.

Was hat für dich in Sachen Planung schon funktioniert?

Klar definierte Ziele haben für mich immer gut funktioniert. Wenn ich mir klare, erreichbare Ziele setze und diese in kleine, machbare Schritte unterteile, fällt es mir leichter, den Überblick zu behalten und motiviert zu bleiben. Der Einsatz von To-Do-Listen und das Arbeiten mit einer digitalen Projektmanagement-Plattform haben ebenfalls dazu beigetragen, meine Aufgaben zu organisieren. Die Mischung aus analog und digital macht da bei mir den Unterschied.

Was hat in Sachen Planung bisher nicht funktioniert?

Ich habe festgestellt, dass zu detaillierte Pläne bei mir nicht funktionieren. Wenn ich jede Minute meines Tages durchgeplant habe, führte dies oft zu Frustration, da unvorhergesehene Ereignisse auftraten. Oder – im Bezug auf die Zusammenarbeit mit Menschen – da reagiere ich lieber spontan und intuitiv. Wenn ich mir also zuvor zu viele Gedanken mache, dann bringe ich mich mit diesem Plan selbst aus dem Konzept und bin nicht mehr authentisch. Auch zu vage Ziele ohne klare Schritte waren für mich problematisch, da es schwer war, Fortschritte zu messen.

Welche Formen von Planung haben für dich überhaupt nicht funktioniert?

Langfristige, unveränderliche Pläne haben bei mir wenig Erfolg gezeigt. Das Leben ist dynamisch, und starre Pläne lassen wenig Raum für Anpassungen. Deswegen die bildliche Verknüpfung mit dem Klettergerüst. Das Gerüst steht, aber es gibt verschiedene Wege es zu durchlaufen und ich kann den Weg zum Ziel jederzeit verändern. Ebenso haben komplexe, aufwändige Planungstools nicht immer den gewünschten Effekt erzielt, da ich mich manchmal mehr auf das Planen selbst konzentrierte als auf die eigentliche Umsetzung.

 

Insgesamt habe ich erkannt, dass Flexibilität und eine ausgewogene Mischung aus klaren Zielen und anpassungsfähigen Plänen für mich am effektivsten sind. Der Schlüssel liegt darin, aus den Erfahrungen zu lernen, die Planungsmethoden zu wählen, die am besten zu meinem persönlichen Arbeitsstil passen, und die Fähigkeit zur Anpassung zu entwickeln, wenn sich die Bedingungen ändern.

Soviel zur Reflexion. Wenn Du es bis hierher schon geschafft hast: herzlichen Glückwunsch. Und wenn Du die Fragen erst noch für Dich selbst durchgehen möchtest, dann drück jetzt auf Pause und schau auf dem begleitenden Blogbeitrag zu dieser Folge vorbei. Da habe ich die Fragen nochmals für Dich schriftlich hinterlegt.

Und wenn Du sie beantwortet hast, dann hör an dieser Stelle weiter.

 

  1. Zeitmanagement und Priorisierung:

Effektives Zeitmanagement oder wie ich es nenne Selbst-Management (denn Zeit haben wir alle dieselbe am Tag) ist entscheidend für Scanner, einfach um den Überblick über ihre vielfältigen Interessen zu behalten. Die Fähigkeit zur Priorisierung hilft dabei, die wichtigsten Aufgaben zu identifizieren und diesen angemessen Zeit und Energie zu widmen. Techniken wie die Eisenhower-Matrix können Scanner dabei unterstützen, ihre Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit zu ordnen.

 

  1. Projektmanagement-Tools nutzen:

Scanner neigen dazu, sich von der Fülle ihrer Ideen überwältigt zu fühlen. Der Einsatz von Projektmanagement-Tools, wie beispielsweise Todo-Listen, Kanban-Boards oder spezialisierten Apps, ermöglicht es, Projekte zu strukturieren und Fortschritte zu verfolgen. Diese Werkzeuge schaffen Klarheit und helfen, den Fokus auf konkrete Schritte zu richten.

 

  1. Der “Scanner-Tagebuch”-Ansatz:

Ein Tagebuch kann als wirksames Instrument dienen, um die Gedanken und Ideen eines Scanners zu organisieren. Tägliche Einträge über Fortschritte, neue Ideen und aktuelle Herausforderungen helfen dabei, den Überblick zu behalten und ermöglichen es, Muster und Trends in den Interessen zu erkennen.

Ich habe für mich festgestellt, dass ich diese Kontrolle nicht täglich benötige und dafür den wöchentlichen Ansatz in „Klare Kante“ gewählt. Wichtig ist aber, die Ziele z. B. anhand von Meilensteinen immer wieder zu bewerten. Dann stellst Du auch schneller fest, ob es ein lohnendes Ziel ist, an dem Du dranbleiben möchtest, oder eher eine Schwärmerei, bei der Du Deine Priorität einfach verändern kannst.

Hier ein paar Exemplare von Nicole Führings Coaching Kalender Klare Kante. Journal, Kalender und Coachingtool in einem. Für ein ganzes Jahr.
Klare Kante: Kalender, Journal und Coaching-Tool in einem.

  1. Flexibilität und Akzeptanz:

Es ist wichtig, dass Du lernst, flexibel zu sein und dich auf Veränderungen einstellst. Pläne können sich ändern, und das ist in Ordnung. Eine offene Einstellung gegenüber neuen Möglichkeiten und die Bereitschaft, sich anpassen zu können, sind entscheidend, um mit der Dynamik der Interessen umzugehen.

 

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich Dir dazu ein treffendes Beispiel geben. Hör dazu am besten direkt in die Folge rein, da erzähle ich das ganz spontan.

Qunitessenz aus dem Beispiel: Die Wertschätzung sollte aber nicht dabei verloren gehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Du durch bewusste Planung und Strategien Deine Vielseitigkeit besser nutzen kannst. Die Kombination aus Selbstreflexion, effektivem Selbstmanagement, dem Einsatz von Tools, dem Führen eines Journals und der Entwicklung von Flexibilität schafft eine solide Grundlage für ein erfülltes und produktives Leben. Wie die Mischung perfekt ist, kannst Du nur selbst herausfinden.

 

Die Kunst besteht darin, deine Vielseitigkeit in geordnete Bahnen zu lenken, um ein erfülltes und zielgerichtetes Leben zu führen. Durch die Umsetzung der genannten Tipps kannst Du Deine Potenziale besser ausschöpfen und ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen ihren zahlreichen Interessen finden.

Wenn Du Dir dabei Unterstützung wünscht, melde Dich gerne für ein kostenfreies Orientierungsgespräch bei mir und wir schauen gemeinsam, wo Du gerade stehst.

Den Link zum Orientierungsgespräch und zum Kalender „Klare Kante“ findest Du in den Shownotes oder auf meiner Seite frausensibel.de

 

Das wars auch schon wieder für heute mit Frau Sensibel. Ich wünsch Dir viel Spaß beim Endlich. Selbst. Werden.

Nicole Führing
Nicole Führing | Expertin für HSP & Scanner | Endlich. Selbst. Werden.