#103 – Die Rolle der Ernährung bei Hochsensibilität:
Episode Nr. #103
27.08.2024
Die Rolle der Ernährung bei Hochsensibilität: Wie die Ernährung Dein Wohlbefinden verbessern kann
Wie die Ernährung Dein Wohlbefinden verbessern kann
Hochsensibilität ist ein Phänomen, das in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen hat. Als hochsensibler Mensch nimmst Du Reize intensiver wahr und verarbeitest diese tiefer als der Durchschnitt. Dies kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für Stress, Reizüberflutung und Erschöpfung führen. Da Körper und Geist eng miteinander verbunden sind, spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle dabei, wie gut Du mit den täglichen Herausforderungen umgehen kannst.
Die Verbindung zwischen Ernährung und Hochsensibilität
Deine Ernährung beeinflusst nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch Dein emotionales und mentales Wohlbefinden. Für Dich als hochsensibler Mensch ist es besonders wichtig, Dich ausgewogen und nährstoffreich zu ernähren, um Dein Nervensystem zu unterstützen und die Reizverarbeitung zu optimieren. Eine bewusste Ernährungsweise kann Dir helfen, Stress abzubauen, die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern und Deine allgemeine Lebensqualität zu steigern.
Wichtige Nährstoffe für Hochsensible
Magnesium: Dieses Mineral wirkt entspannend auf Dein Nervensystem und hilft dabei, Stress abzubauen. Da Du als hochsensibler Mensch häufig unter erhöhtem Stress leidest, ist eine ausreichende Magnesiumzufuhr essenziell. Gute Quellen sind Nüsse, Samen, grünes Blattgemüse und Vollkornprodukte.
Omega-3-Fettsäuren: Diese Fettsäuren unterstützen die Gehirnfunktion und wirken entzündungshemmend. Sie können Dir helfen, Deine Stimmung zu stabilisieren und depressive Verstimmungen zu verhindern. Omega-3-Fettsäuren sind in fettem Fisch wie Lachs und Makrele sowie in Leinsamen, Chia-Samen und Walnüssen enthalten.
B-Vitamine: B-Vitamine, insbesondere B6, B12 und Folsäure, sind wichtig für Dein Nervensystem und die Produktion von Neurotransmittern, die Deine Stimmung regulieren. Ein Mangel an diesen Vitaminen kann zu Reizbarkeit und Müdigkeit führen. Sie finden sich in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Eiern und Fleisch.
Tryptophan: Diese Aminosäure ist eine Vorstufe von Serotonin, einem Neurotransmitter, der für Dein Wohlbefinden und Deine Entspannung zuständig ist. Lebensmittel wie Bananen, Haferflocken, Nüsse und Schokolade enthalten Tryptophan und können helfen, die Serotoninproduktion zu fördern.
Disclaimer: Die Inhalte dieser Podcastfolge dienen ausschließlich zu Informationszwecken und stellen keine medizinische, therapeutische oder ernährungswissenschaftliche Beratung dar. Die hier gegebenen Tipps und Empfehlungen ersetzen keinen Arztbesuch, keine therapeutische Behandlung und keine professionelle Ernährungsberatung. Bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden solltest Du immer einen Arzt, Therapeuten oder zertifizierten Ernährungsberater konsultieren.
Ernährungsempfehlungen für Hochsensible
Regelmäßige Mahlzeiten: Du solltest darauf achten, regelmäßig zu essen, um Deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Schwankungen im Blutzuckerspiegel können zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Müdigkeit führen.
Beispiel: Beginne den Tag mit einem nahrhaften Frühstück, wie Haferflocken mit frischem Obst und Nüssen. Haferflocken stabilisieren Deinen Blutzuckerspiegel und geben Dir Energie für den Tag. Bereite Dir zudem kleine Snacks wie eine Handvoll Mandeln oder ein Stück Obst vor, um während des Tages einen konstanten Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten.
Beispiel 2: Für das Mittagessen kannst Du Dir einen Quinoa-Salat mit Avocado, Kichererbsen und frischem Gemüse zubereiten. Diese Kombination hält Dich satt und stabilisiert Deinen Blutzuckerspiegel, ohne Dich zu belasten.
Vermeidung von Reizstoffen: Koffein, Alkohol und stark verarbeitete Lebensmittel können Dein Nervensystem überreizen und sollten, wenn möglich, vermieden oder nur in Maßen konsumiert werden.
Beispiel 1: Wenn Du merkst, dass Du auf Koffein empfindlich reagierst, probiere statt Kaffee eine goldene Milch, ein Getränk auf der Basis von Kurkuma, das beruhigend und entzündungshemmend wirkt.
Beispiel 2: Ersetze stark verarbeitete Snacks wie Chips durch gesunde Alternativen wie selbstgemachte Energiebällchen aus Datteln, Mandeln und Kakao. Diese liefern Energie, ohne Dein Nervensystem zu belasten.
Tipp: Wenn Du sensibel auf Koffein reagierst, ersetze den morgendlichen Kaffee durch einen Kräutertee, wie Kamille oder Melisse, die beruhigend wirken. Solltest Du nicht auf Kaffee verzichten wollen, versuche es mit entkoffeiniertem Kaffee oder reduziere die Menge auf eine Tasse pro Tag und trinke diese nicht nach dem Mittag. Oder probiere statt Kaffee eine goldene Milch, ein Getränk auf der Basis von Kurkuma, das beruhigend und entzündungshemmend wirkt.
Achtsamkeit beim Essen: Du profitierst von einer achtsamen Ernährungsweise, bei der Du Dir Zeit nimmst, Dein Essen bewusst zu genießen. Das kann helfen, die Verdauung zu verbessern und Dein Gefühl der Zufriedenheit zu erhöhen.
Beispiel 1: Plane feste Essenszeiten ein, bei denen Du alle Ablenkungen, wie Handy oder TV, ausschaltest. Setze Dich an einen ruhigen Ort und genieße bewusst jeden Bissen Deines Mittagessens, zum Beispiel eine bunte Gemüsepfanne mit Tofu.
Beispiel 2: Versuche, Deine Mahlzeiten selbst zuzubereiten und dabei achtsam zu bleiben. Zum Beispiel, indem Du Dir Zeit nimmst, die frischen Zutaten für einen Salat zu schneiden und das Aroma der Kräuter zu genießen, bevor Du den Salat isst.
Hydration: Ausreichendes Trinken ist entscheidend für Deine geistige Klarheit und Dein allgemeines Wohlbefinden. Du solltest darauf achten, genügend Wasser zu trinken, um Dehydrierung und deren negative Auswirkungen auf Deine Stimmung zu vermeiden.
Beispiel 1: Beginne Deinen Tag mit einem großen Glas lauwarmem Wasser mit einem Spritzer Zitrone. Das hilft, Deinen Stoffwechsel in Gang zu bringen und den Körper zu rehydrieren.
Beispiel 2: Halte immer eine Wasserflasche griffbereit und setze Dir ein Ziel, diese bis zum Mittag und dann bis zum Abend zweimal zu leeren. Um es interessanter zu machen, kannst Du frische Minze oder Gurkenscheiben ins Wasser geben.
Fazit
Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle in Deinem Leben als hochsensibler Mensch. Durch eine bewusste und ausgewogene Ernährung kannst Du Dein Wohlbefinden nachhaltig verbessern, Deine Stressresistenz erhöhen und Deine Lebensqualität steigern. Es lohnt sich, auf die individuellen Bedürfnisse Deines Körpers zu hören und die Ernährung entsprechend anzupassen. Eine achtsame und ausgewogene Ernährungsweise kann ein kraftvolles Werkzeug sein, um die Herausforderungen des Alltags besser zu bewältigen und Dein Wohlbefinden zu stärken.
Und wenn Du Dir dazu mehr Input wünschst, dann komm gerne in unsere Community. Da teile ich in Zukunft auch konkrete Rezepte und beantworte gerne Deine Fragen zum Thema Ernährung.
Und das wars auch schon wieder für heute mit Frau Sensibel.
Ich wünsch Dir viel Spaß beim endlich selbst werden.