
Kennst du das? Du willst nur kurz dein Handy checken – und plötzlich sind 30 Minuten vergangen. Dein Kopf ist voll, dein Herz unruhig, und statt inspiriert fühlst du dich erschöpft und leer. Gerade hochsensible Menschen reagieren stark auf digitale Reize. Ständige Push-Nachrichten, vibrierende Erinnerungen und endloses Scrollen sind wie kleine Dauer-Störsender für unser Nervensystem.
In diesem Blogbeitrag erfährst du:
warum digitale Reize für HSP besonders anstrengend sind,
wie Doomscrolling dich in den Sog der schlechten Nachrichten zieht,
und welche 5 sanften Schritte dir helfen, wieder mehr Ruhe und Klarheit in dein digitales Leben zu bringen.
Hochsensible Menschen nehmen Reize intensiver wahr – nicht nur Geräusche oder Stimmungen, sondern auch digitale Signale. Jede kleine Vibration, jedes blinkende Symbol ist wie ein Mini-Alarm fürs Nervensystem.
Eine meiner Klientinnen hat es so beschrieben: „Es fühlt sich an, als ob mein Handy ständig an meiner Energie knabbert, selbst wenn ich es gar nicht aktiv nutze.“ Sie war abends völlig erschöpft, bis sie begann, die meisten Benachrichtigungen auszuschalten und feste Handyzeiten einzuführen. Ihr Fazit: „Ich habe plötzlich wieder echte Pausen – mein Kopf wird stiller.“
Unser Gehirn ist darauf trainiert, Gefahren schnell wahrzunehmen. Negative Schlagzeilen ziehen uns deshalb wie Magnete an. Für HSP, die stark mitfühlen, ist das besonders herausfordernd: Wir lesen nicht nur die Worte, wir spüren die Emotionen dahinter.
Eine Klientin erzählte mir: „Ich wollte nur kurz die Nachrichten-App öffnen – danach saß ich mit Herzrasen auf dem Sofa und hatte das Gefühl, die ganze Welt lastet auf meinen Schultern.“
Ihre Lösung: Sie legte feste Zeiten fest, in denen sie Nachrichten konsumierte – morgens, für maximal 15 Minuten, und nur über eine seriöse Quelle. Der Effekt? „Ich bin informiert, aber ich gehe nicht mehr unter.“
Reizarme Zonen schaffen
Starte den Tag ohne Bildschirm. 30 Minuten Handy-Pause am Morgen wirken wie ein Reset fürs Nervensystem. (Lies dazu auch den Beitrag zu Reizreduktion.)
Push-Nachrichten reduzieren
Schalte so viele Benachrichtigungen wie möglich aus. So entscheidest du selbst, wann du Informationen empfängst.
Bewusst konsumieren statt treiben lassen
Frag dich: „Warum gehe ich jetzt online? Was suche ich wirklich?“ – so vermeidest du automatisches Scrollen.
Micro-Pausen einbauen
Nach jeder digitalen Einheit: 2 Minuten tief atmen, Schultern lockern, Blick aus dem Fenster. Kleine Rituale mit großer Wirkung.
Sanfte Grenzen setzen
Lege das Handy abends außer Reichweite oder nutze App-Blocker. Viele meiner Klient:innen berichten, dass sie dadurch ruhiger einschlafen und erholter aufwachen.
Manchmal ist es schwer, das eigene digitale Verhalten überhaupt wahrzunehmen. Deshalb habe ich für dich ein sanftes Digital-Protokoll erstellt, das dich eine Woche lang begleitet.
Du kannst damit liebevoll tracken:
wann und wie lange du online bist,
wofür du dein Handy nutzt,
wie du dich danach fühlst.
✨ Das Protokoll hilft dir, deine ganz persönliche digitale Energiekurve sichtbar zu machen.
👉 Lade dir dein kostenloses Protokoll hier herunter: 📝 Dein sanfter Digital-Check!
Digitale Medien sind nicht „Feinde“. Sie können inspirieren, verbinden und bereichern. Doch gerade hochsensible Menschen brauchen sanfte Strategien, um nicht im Dauerrauschen unterzugehen.
Wenn du beginnst, dein digitales Leben bewusst zu gestalten, wirst du merken: Dein Kopf wird klarer, dein Herz ruhiger, dein Alltag leichter.