Nervensystemregulation bedeutet, den Zustand deines autonomen Nervensystems aktiv zu beeinflussen – hin zu mehr innerer Ruhe, Sicherheit und Entspannung.
Gerade bei Stress, Reizüberflutung oder ständiger Erreichbarkeit kann das Nervensystem in einem Alarmzustand verharren (Kampf-, Flucht- oder Erstarrungsreaktion).
Regulation hilft dir, wieder in einen ausgeglichenen Zustand zu kommen – in dem du klarer denken, besser schlafen und gesünder mit Herausforderungen umgehen kannst.
Hochsensible, empathische und feinfühlige Menschen nehmen Reize oft intensiver wahr und haben ein besonders fein abgestimmtes Nervensystem.
Das bedeutet auch: Der „innere Stresspegel“ steigt schneller – selbst durch scheinbar kleine Dinge wie Lärm, Zeitdruck oder emotionale Spannungen.
Ohne regelmäßige Regulation kann es zu Erschöpfung, Reizbarkeit oder Schlafproblemen kommen.
Regelmäßige Selbstregulation wirkt wie ein innerer Reset-Knopf.
Diese sanften Techniken helfen dir, dein Nervensystem zu beruhigen – ohne viel Aufwand oder Equipment:
Woran erkenne ich, dass mein Nervensystem aus der Balance ist?
Typische Anzeichen: ständiges Gedankenkreisen, Reizbarkeit, Erschöpfung, Schlafprobleme, das Gefühl von „nicht abschalten können“, innere Unruhe oder Rückzugstendenzen.
Wie oft sollte ich regulierende Übungen machen?
Ideal ist es, täglich kleine Momente einzuplanen – z. B. beim Zähneputzen, nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafen. Schon 2–3 Minuten können einen Unterschied machen.
Brauche ich dafür Apps oder Tools?
Nein. Alles, was du brauchst, trägst du in dir: deinen Atem, deinen Körper, dein Empfinden. Techniken wie Atemübungen oder kleine Rituale lassen sich ganz ohne Technik im Alltag anwenden.
Ist das das Gleiche wie Stressmanagement?
Nicht ganz – aber es hängt eng zusammen. Nervensystemregulation ist die körperliche Basis, auf der gutes Stressmanagement aufbaut. Wenn dein Nervensystem in einem sicheren Zustand ist, kannst du klarer denken und handeln.
In der Podcastfolge „Strategien für feinfühlige Menschen“ erfährst du,
Episode #148