Hier hab ich mit der Zeit 2 wesentliche Punkte gelernt. 1. Auf die Frage, Wie Du es schaffst all Deinen Interessen, Leidenschaften und Hobbys nachzugehen, gibt es im Grunde genommen nur eine Antwort: Nacheinander.
Die Zeiträume, in denen du dich mit einem Thema beschäftigst, können dabei sehr unterschiedlich sein. Du kannst dich 5 Minuten mit einem Thema beschäftigen, eine halbe Stunde, zwölf Monate oder das Projekt erst in 3 Jahren in Angriff nehmen.
Verabschiede dich bitte von dem Gedanken alles gleichzeitig und sofort machen zu müssen.
Der zweite Punkt, es gibt nur zwei Arten deinen Interessen nachzugehen. Entweder in Form von Projekten oder als etablierte Gewohnheiten. Beide haben Vor- und Nachteile- da gehe ich etwas später noch drauf ein. Aber eines kann ich Dir versprechen, wenn Du diese Anleitung umsetzt, brauchst du keine deiner Leidenschaften vernachlässigen.
Egal ob mit dem Rechner, einer App oder auf dem Papier. (Tipp: ich mache das gerne handschriftlich….)
Ich weiß jetzt schon, dass deine Liste lang ist, Aber: sie ist nicht unendlich.
Und wo Du eh grade dabei bist, erstelle doch noch eine zweite Liste. Und zwar mit den Dingen, die du nicht machen möchtest. Wir wissen oft sehr genau, was wir nicht wollen.
Ich weiß, wenn Du nur ein bisschen so tickst wie ich, verdrehst Du jetzt sicher die Augen. Das ist der Punkt, den wir alle am meisten hassen, aber bitte steig jetzt nicht aus.
Ich möchte von dir wissen, welche deiner Projekte, ein Enddatum haben. Sagen wir, du möchtest einen Marathon laufen. Diese Herausforderung wird genau dann abgeschlossen sein, wenn du ins Ziel eingelaufen bist. Ein Buch schreiben, oder einen Launch planen fällt in dieselbe Kategorie. Das sind Projekte.
Was nicht unbedingt ein Enddatum hat, sind Themengebiete oder Interessen, Vielleicht wirst du irgendwann entscheiden, dass du mit der Sache fertig bist und sie ad acta legen, aber im Voraus ist es unmöglich festzustellen, wann so ein Projekt abgeschlossen sein wird. Das sind Gewohnheiten.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob etwas ein Projekt oder eine Gewohnheit ist, dann ist es eine Gewohnheit.
Der Unterschied zwischen Projekten und Gewohnheiten besteht in der Art, wie sie geplant und angegangen werden müssen. Gewohnheiten haben ihren Namen, weil du sie in deine kurzfristige Planung einbeziehen solltest, also in deine Tages- oder Wochenplanung. Projekte kannst du über das ganze Jahr oder sogar über die nächsten 10 Jahre verteilen.
Falls du eine Liste mit 36 Gewohnheiten hast und jetzt unter Schock stehst, weil dein Tag nur 24 Stunden hat, möchte ich dich beruhigen. Das Schöne an dieser Einteilung ist, dass man aus Gewohnheiten Projekte machen kann.
Nehmen wir an, du hättest dir das Thema Marketing auf Social Media als Gewohnheit notiert. Du möchtest so viel wie möglich darüber erfahren und Artikel zu dem Thema verfassen. Du könntest theoretisch sofort damit durchstarten und jeden Tag eine Stunde daran arbeiten. Du könntest daraus aber auch ein Projekt machen, z. B. eine 30-Tages-Challenge oder dir ein konkretes Ziel setzen, z. B. Recherchieren & 5 Artikel verfassen.
Du kannst mit diesem Projekt sofort loslegen, du kannst es dir aber auch für einen späteren Zeitpunkt aufheben. Du könntest dir zum Beispiel vornehmen in einem Monat mit dem Projekt zu beginnen. Das Schöne am Aufschieben ist, dass du dich darauf freuen kannst und Vorfreude ist genau so gut, wie die Freude selbst oder sogar noch ein klein bisschen besser.
Vielleicht hilft es dir an dieser Stelle einen Plan für die nächsten 3, 6 oder 12 Monate zu machen. Für mich war das ein absoluter Gamechanger. Das ist wie eine Art Adventskalender, auf den Du Dich freust und dann nach und nach neues hinter den Türchen entdeckst. Aber eben dosiert in kleinen Häppchen. Alle deine Interessen und Leidenschaften bekommen in diesem Plan einen Platz und nichts fällt unter den Tisch.
Hör Dir dazu auch die Folge #069 an: Scanner im Planungslabyrinth!
Ich hoffe, ich konnte dir mit dieser Kurzen Anleitung ein bisschen Druck nehmen und dir einfache Methoden zeigen, mit denen du alle Deine Ideen umsetzen kannst. Nur eben Schritt für Schritt. Natürlich sind das nur die Basics, Ich wollte aber einfach mal zeigen, dass es nicht so schwer ist, wie Du denkst und dass Du direkt starten kannst.
Falls Du an irgendeiner Stelle ins Stocken gerätst, dann melde Dich gerne bei mir und wir schauen einfach mal gemeinsam auf Deine Herausforderungen. Den Link zum kostenfreien Orientierungsgespräch findest Du hier.
Auch Interessant:
Test: Bin ich hochsensibel?