Wir wissen inzwischen, dass Scanner-Persönlichkeiten Menschen sind, die auf der einen Seite schnell neue Themen und Ideen aufgreifen & auf der anderen Seite aber auch schnell von einer Sache gelangweilt sind und sich häufig mit verschiedenen Hobbys und Aktivitäten beschäftigen.
Falls nicht, dann lies oder hör nochmal in Folge „#003 – Was ist eine Scanner-Persönlichkeit“ rein.
Scanner können gute Projektmitarbeiter sein, aber auch den Eindruck erwecken, Dinge ständig aufzuschieben, wenn sie ein Projekt nicht zu Ende bringen. Auch hier gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Das Thema ist für die Scanner Persönlichkeit bereits abgeschlossen.
2. Der Grund für das Aufschieben liegt ganz woanders.
Dazu möchte ich erst einmal den Unterschied zwischen Aufschieben und Prokrastination erläutern.
Der besteht nämlich darin, dass Prokrastination im klinischen Kontext verwendet wird und schwerwiegende Auswirkungen haben kann, während Aufschieben eine Fähigkeit zum Setzen von Prioritäten ist. Also bestimmte Aufgaben zugunsten anderer aufzuschieben oder sogar ganz wegzulassen. Und da gibt es eine große Bandbreite verschiedener Verhaltensweisen zwischen Aufschieben und Prokrastination. Wenn Du als Scanner Persönlichkeit z. B. unter Deinem Verhalten leidest, solltest Du Dir Unterstützung suchen.
Viele Scanner Persönlichkeiten behaupten oft, dass sie nur aufschieben, aber in Wirklichkeit kann es sich dabei um eine Blockade handeln. Und wie Eingangs schon gesagt: Motivationsratgeber helfen da meist nicht, weil das Problem in der Blockade selbst liegt.
Solange Dein Aufschiebe-Verhalten keinen inneren oder äußeren Stress erzeugt, ist also alles in Ordnung.
Wenn Du jedoch einen Leidensdruck verspürst, solltest Du etwas dagegen tun.
Es ist wichtig, darauf zu achten, ob es sich tatsächlich nur ums Aufschieben handelt oder ob vielleicht doch eine Blockade vorliegt.
Was könnten jetzt diese Blockaden sein?
Ich habe mal 5 der häufigsten Blockaden, die mir in meinem täglichen Praxisalltag immer wieder begegnen, gesammelt:
Nicht alles, was als Aufschieben bezeichnet wird, ist negativ.
Es kann auch einfach eine Gabe sein, Dinge aufschieben zu können. Ich nutze das manchmal tatsächlich aktiv zur Entspannung.
Dazu mache ich mir immer wieder bewusst, dass ich genau so viel Zeit brauche, wie mir zur Verfügung steht, um diese Aufgabe zu bewältigen.
Ich glaube das Parkinsonsche Gesetz hatte ich auch schon in dem einen oder anderen Beitrag erwähnt. Das macht so vieles viel einfacher.
Außerdem gibt es noch verschiedene Tricks, wie Du Deine Aufgaben besser einteilen oder vorbereiten kannst.
Mehr Tipps dazu findest Du in meinem CoachingKalender Klare Kante.
Zusammenfassung: