Eine junge Frau blickt nachdenklich auf zahlreiche gezeichnete Symbole und Diagramme rund um eine Glühbirne, die verschiedene Berufsfelder und Interessen darstellen, was die Vielseitigkeit von Scanner-Persönlichkeiten illustriert.

#116 – Selbstakzeptanz und Identitätsfindung für Scanner-Persönlichkeiten

Episode Nr. #116

26.11.2024

Selbstakzeptanz und Identitätsfindung für Scanner-Persönlichkeiten

Selbstakzeptanz und Identitätsfindung

Stell dir vor, du sitzt in einem Vorstellungsgespräch und der Interviewer fragt: ‘Was ist ihre berufliche Passion?’ Und du denkst dir: ‘Oh je, welche denn? Grafikdesign, Psychologie, Kochen oder doch anderen Menschen helfen, oder Programmieren?’ Genau das ist die Realität vieler Scanner-Persönlichkeiten.

Warum fällt es uns so schwer, unsere Vielseitigkeit anzunehmen?

Und wie können wir ein authentisches Leben führen, ohne uns ständig anzupassen? Bleib dran – es wird inspirierend!

 

  1. Der innere Konflikt: Warum fühlen sich Scanner oft ‘anders’?

Sarah, 32, arbeitet als Grafikdesignerin, bloggt über vegane Ernährung, macht Yoga-

Kurse und plant nebenbei eine Töpfer-Ausbildung. In Familientreffen hört sie ständig:

“Kannst du dich nicht mal auf eine Sache konzentrieren?”

Typische Herausforderungen:

  • Ständige Rechtfertigung der eigenen Vielseitigkeit
  • Gefühl der Unruhe und des Nicht-Ankommens
  • Innerer Druck, sich “endlich” zu spezialisieren

– Gesellschaftliche Erwartungen: Scanner-Persönlichkeiten passen nicht in die klassischen Schubladen der Gesellschaft.

– Druck zur Spezialisierung: Häufiger Druck, sich auf eine Sache festlegen zu müssen.

– Ängste und Vorurteile: Die Angst, als sprunghaft oder unentschlossen wahrgenommen zu werden.

 

Key Insight:

Viele Scanner versuchen, sich an ein „entweder-oder“-Denken anzupassen, obwohl ihr Naturell „sowohl-als-auch“ ist.

  1. Die Kraft der Selbstakzeptanz

Marco, ein Scanner-Typ, hat bereits fünf verschiedene Ausbildungen:

  • Mediengestalter
  • Yogalehrer
  • Ernährungsberater
  • Musiktherapeut
  • Freiberuflicher Autor

Statt sich zu verurteilen, lernte er: Jede Ausbildung erweitert seinen Horizont und macht ihn einzigartig.

Selbstakzeptanz-Übung:

  1. Schreibe alle deine Interessen auf
  2. Finde Verbindungen zwischen scheinbar unverbundenen Themen
  3. Feiere deine Vielfalt, statt sie zu verstecken

– Vielseitigkeit als Stärke: Selbstakzeptanz beginnt mit dem Verständnis, dass deine Vielseitigkeit eine Stärke ist.

– Erfolgreiche Vorbilder: Beispiele erfolgreicher Scanner wie Leonardo da Vinci und Marie Curie, die ihre Interessenvielfalt genutzt haben.

– Selbstermächtigung: Wie du dir selbst die Erlaubnis gibst, viele Dinge zu lieben, ohne dich schlecht zu fühlen.

  1. Identitätsfindung als Scanner

Lisa, 28, bezeichnet sich nicht mehr als “unentschlossen”, sondern als “multitalentierte Querenkerin”:

  • Montags: Webdesign-Projekt
  • Dienstags: Kunsttherapie-Workshop
  • Mittwochs: Coding-Kurs
  • Donnerstags: Unternehmensberatung

Identitäts-Mantra: “Ich bin nicht unentschlossen, ich bin vielseitig!”

– Dynamische Identität: Deine Identität ist nicht in Stein gemeißelt – sie darf sich verändern.

– Inspirationsfokus: Der Schlüssel liegt darin, nicht die Frage „Wer bin ich?“ zu beantworten, sondern „Was inspiriert mich jetzt gerade?“

– Flexibilität in der Definition: Warum du dich nicht auf eine einzige Definition festlegen musst.

Tipp:

Entwickle eine „Scanner-Identität“, die deine Vielseitigkeit widerspiegelt, z. B. „Ich bin ein kreativer Allrounder mit Leidenschaft für X und Y.“

Scanner Routinen etablieren
Kanban-Board als flexibles Werkzeug zur Strukturierung – ideal für Scanner-Persönlichkeiten, die Abwechslung und Struktur benötigen.

  1. Praktische Strategien für ein authentisches Leben

Konkrete Umsetzungstipps

  • Zeitmanagement: Blocke feste Zeiten für verschiedene Interessen
  • Projektbasiertes Arbeiten: Kurze, intensive Phasen statt Langzeitbindung
  • Community finden: Austausch mit gleichgesinnten Scannern

Praxis-Tipp: Führe ein “Interessentagebuch” mit aktuellen Themen und Inspirationen

– Grenzen setzen: Akzeptiere, dass du nicht alles gleichzeitig tun kannst.

– Selbstfürsorge: Achte darauf, dass deine Vielseitigkeit dich nicht ausbrennt.

– Mini-Projekte: Statt große Ziele zu verfolgen, arbeite an kleinen Projekten, die dich begeistern.

Tipp:

Nutze Journaling, um regelmäßig deine aktuellen Interessen und Gefühle zu reflektieren.

Selbstakzeptanz und Identitätsfindung sind keine Endziele – sie sind ein Prozess, der uns ein Leben lang begleitet. Als Scanner darfst du dir erlauben, vielseitig, neugierig und authentisch zu sein. Denn nur wenn du dich selbst annimmst, kannst du das Leben führen, das wirklich zu dir passt. Lass uns gemeinsam weiter auf diesem Weg gehen

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Nicole Führing
Nicole Führing | Expertin für HSP & Scanner | Endlich. Selbst. Werden.