
Diese Podcastfolge ist Teil der Themenwelt Hochsensibilität. Auf der Übersichtsseite zu Hochsensibilität findest du weitere Beiträge, Podcastfolgen und praktische Tipps, wie du als hochsensibler Mensch deinen Alltag leichter gestalten kannst.
Viele Hochsensible fragen sich, wie Medikamente auf ihr empfindliches Nervensystem wirken. Hier findest du eine klare, leicht verständliche Orientierung: Was häufig vorkommt, welche Fragen du mit deiner Ärztin/deinem Arzt klären solltest und welche Alternativen es gibt. (Hinweis: keine medizinische Beratung.)
Ich teile hier Erfahrungen und allgemeine Informationen. Ich bin keine Ärztin/kein Arzt.
Beginne, ändere oder beende eine Medikation niemals ohne ärztliche Rücksprache.
Hochsensible verarbeiten Reize intensiver – das kann auch Medikamente betreffen. Häufige Beobachtungen:
Nebenwirkungen können stärker wahrgenommen werden.
Geringere Dosen können manchmal schon ausreichen.
Unterschiede zwischen Marken/Präparaten (Hilfsstoffe, Galenik) können spürbar sein.
Die Tagesform (Schlaf, Stress, Ernährung) kann Einfluss haben.
Das heißt nicht, dass Medikamente „schlecht“ sind – sondern, dass Feinabstimmung wichtig ist.
Sprich mit deiner Ärztin/deinem Arzt transparent über deine Sensibilität und bitte – wenn passend – um ein vorsichtiges Vorgehen.
Fragen, die du stellen kannst:
Was ist Ziel und Nutzen des Medikaments – kurzfristig und langfristig?
Mit welchen Nebenwirkungen ist realistischerweise zu rechnen?
Gibt es niedrige Einstiegsdosen/langsames Einschleichen?
Welche Wechselwirkungen (z. B. mit Koffein, Alkohol, anderen Mitteln) sind relevant?
Wann sollten wir kontrollieren und ggf. anpassen?
Was ist der Plan B, wenn ich es nicht vertrage?
Langsam starten: Wenn medizinisch möglich, mit niedriger Dosis beginnen und in Stufen erhöhen.
Protokoll führen: 1–2 Wochen Stimmung, Schlaf, körperliche Signale notieren (kurz! Stichpunkte reichen).
Nur eine Sache ändern: So merkst du, was wirkt.
Routinen stabil halten: Schlaf, Essen, Flüssigkeit – das Nervensystem liebt Regelmäßigkeit.
Nie abrupt absetzen: Nur gemeinsam mit der Praxis verändern.
Viele profitieren zusätzlich von alltagstauglichen Tools – gerade, wenn das Nervensystem schnell „hochdreht“:
Atem 4–6 (4 ein, 6 aus, 2–3 Min)
Bodyscan (Körperteile der Reihe nach spüren, 3 Min)
Reizpausen (kurz rausgehen, Geräusche runter, Licht dimmen)
Schlafhygiene light (feste Zeiten, Bildschirmdämpfung)
Sanfte Bewegung (Spaziergang, Dehnen)
Mehr dazu in diesen Folgen:
– Wutausbrüche bei hochsensiblen Erwachsenen
– Angst als HSP in den Griff bekommen
Manchmal passt ein Mittel nicht – das ist okay. Melde Nebenwirkungen früh, dokumentiere sie kurz und besprich Alternativen (andere Dosis, anderes Präparat, anderes Vorgehen).
Grundlagen vertiefen: Alles über Hochsensibilität
Selbstcheck: Test Hochsensibilität (3 Minuten)
Individuelle Klärung: Kostenfreies Orientierungsgespräch
Sind Medikamente bei Hochsensibilität grundsätzlich problematisch?
Nein. Viele HSP vertragen Medikamente gut – wichtig ist ein individuelles, vorsichtiges Vorgehen.
Brauche ich immer eine niedrigere Dosis?
Nicht zwingend. Einige profitieren von langsamerem Einschleichen – das klärst du ärztlich.
Ich spüre starke Nebenwirkungen – was tun?
Nicht alleine absetzen. Symptome notieren und zeitnah ärztlich besprechen; ggf. Dosis/Präparat anpassen.
Gibt es Alternativen zu Medikamenten?
Je nach Thema können Alltagsroutinen, Coaching/ Therapie und Nervensystem-Tools ergänzend helfen. Das ersetzt keine medizinische Beratung.
Darf ich währenddessen Nahrungsergänzung nehmen?
Nur nach Rücksprache – es kann zu Wechselwirkungen kommen.
Und hier noch in ausführlicher Form:
Welchen Einfluss haben Medikamente auf Hochsensible?
Oft werde ich gefragt, ob Medikamente für jemanden, der hochsensibel ist, empfehlenswert sind.
Wie reagierst du auf Medikamente? Treten bei dir möglicherweise aufgrund von Nebenwirkungen schneller Probleme auf, oder kommst du gut damit zurecht? In dieser Folge möchte ich dieses Thema genauer beleuchten.
Ein wichtiger Hinweis: Ich teile hier lediglich meine persönlichen Erfahrungen und bin kein Arzt. Wenn es um die Anwendung von Medikamenten geht, solltest du immer Rücksprache mit einem Arzt halten. Dies gilt sowohl, wenn du mit der Einnahme beginnen möchtest, als auch, wenn du darüber nachdenkst, sie abzusetzen.
Lass uns tiefer in das Thema Hochsensibilität und Medikamente eintauchen.
Wie reagiert dein hochsensibles Nervensystem auf Medikamente?
Menschen mit Hochsensibilität verfügen in der Regel über ein besonders empfindliches Nervensystem, das stärker auf äußere Reize reagieren kann. Das bedeutet, dass du auch empfindlicher auf Medikamente reagieren könntest.
Nebenwirkungen können verstärkt auftreten, und manchmal ist bereits eine niedrige Dosierung ausreichend wirksam.
Es ist sogar möglich, dass du aufgrund unterschiedlicher Inhaltsstoffe besser auf eine bestimmte Arzneimittelmarke reagierst.
Ja, Hochsensibilität und Medikamente können gut miteinander vereinbar sein, wenn du das richtige Medikament und die passende Dosierung findest.
Diese Suche kann jedoch zu einer spannenden Entdeckungsreise werden.
Für hochsensible Menschen habe ich einige Tipps und Überlegungen:
Abschließend
Denke daran, dass die Kombination von Hochsensitivität und Medikamenten nicht zwangsläufig schlecht ist und für jeden unterschiedlich ausfallen kann. Was für den einen funktioniert, funktioniert nicht immer für den anderen. Höre auf deinen eigenen Körper und deine Intuition. Wenn du feststellst, dass ein bestimmtes Medikament sich nicht gut anfühlt oder unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, zögere nicht, dies mit deinem Arzt zu besprechen. Gemeinsam könnt ihr nach einer Lösung suchen, die zu dir passt und deine hochsensiblen Eigenschaften berücksichtigt. Ob du dich nun für die Verwendung von Medikamenten entscheidest oder nicht, dein Wohlbefinden steht an erster Stelle. Sei also freundlich zu dir selbst, wisse, dass es in Ordnung ist, Fragen zu stellen, und vertraue dem Prozess, die beste Unterstützung für deine Gesundheit und Sensibilität zu finden.
Und wenn Du Dir Unterstützung auf Deinem Weg wünschst, dann buch Dir einfach ein kostenfreies Orientierungsgespräch bei mir.
Du bist Dir nicht sicher, ob Du auch Hochsensibel bist?
Dann mach direkt den kostenfreie Test: Zum Hochsensibel Test!